Der Bahnhof Langeln hat eine alte Geschichte. Bereits 1866 -1868 wurde die Strecke, die durch die Langelsche Feldflur ging, erbaut. Sie war Teil der zweigleisigen Strecke Leipzig – Halle – Hannover. Überliefert ist, dass bereits 1870 Transporte aller Art auf ihr stattgefunden haben. Im Jahr 1907 bekam Langeln den 1km vom Ort entfernten Haltepunkt, den Bahnhof. Nach dem II. Weltkrieg wurde das 2. Gleis abgebaut, um Reparationsleistungen an die Sowjetunion zu erfüllen. Der Bahnhof aber blieb. Zur Abfertigung von Gepäck- und Expressgut sowie für den Fahrkartenverkauf war die Dienststelle mit einer Person besetzt. Von 1950 – 1963 wurde von der Familie Schwager diese Aufgaben erledigt, die in dem 1951 umgebauten Bahnhof 11 Jahre lang wohnte. Bis Mitte der 60er Jahre nutzten viele Menschen die Bahn, um zu ihrer Arbeitsstelle, höheren Schule oder zum Einkaufen zu gelangen. So fuhr man nach Halberstadt, Wernigerode oder Osterwieck mit der Bahn. Durch das Aufkommen von Bussen und Autos wurde die Bahn immer weniger für den Personennahverkehr genutzt, sodass der Bahnhof an Bedeutung verlor und nach dessen Aufgabe allmählich verfiel. Was für einige Jahre noch übrig blieb, war ein Wartehäuschen mit einer sogenannten Bedarfshaltestelle. Im September 2002 wurde der Zugverkehr komplett eingestellt. An den alten Langelner Bahnhof erinnert heute leider nicht mehr viel.