Die Geschichte Langelns ist mit der Geschichte der Komturei des Deutschen Ordens verbunden. Im Jahre 1219 kam es zum Verkauf des Dorfes für 450 Mark Silber an den Hochmeister des Deutschen Ordens, Hermann von Salza. Die feierliche Übereignung an den Deutschordensmeister erfolgte auf der Synode im Chor des Bamberger Doms. Bereits am 13. Juli 1219 gab Papst Honorius III. als Oberhaupt der Katholischen Kirche seine Bestätigung. Die Zustimmung von König Friedrich II. folgte im Januar 1220. Die 1219 gebildete Ordenskommende Langeln war die älteste Besitzung des Ordens im Harz-Raum und nach der Gründung in Dommitzsch die zweitälteste in der späteren Ballei Sachsen. Es ist überliefert, dass, sobald der Deutsche Orden nördlich vom Harz in Langeln seine erste Besitzung erworben hatte, die Brüder mit dem von einem schwarzen Kreuz gezeichneten Mantel einzogen. Die Geschichte des Dorfes, im Wesentlichen zur Grafschaft Wernigerode gehörend, in kirchlicher Zuständigkeit des Bischofs von Halberstadt liegend, lässt sich wenigstens zum Teil an der Geschichte der Deutschordenskommende, die selbst aber nicht dem Bischof unterstellt war, festmachen. Das von Eduard Jacobs herausgegebene Urkundenbuch der Deutschordenskommende Langeln gibt darüber Auskunft.