Von Wichtigkeit für das Leben der Bewohner waren die Mühlen des Ortes. Schon in den ältesten überlieferten Urkunden wird ihrer gedacht. So erfahren wir aus einer Urkunde vom 7. Dezember 1264, dass der Bischof von Halberstadt den deutschen Ordensbrüdern zu Langeln außer Land auch 2 Mühlen in Lucklum übereignete. Am 1. Februar 1289 erhält der Orden auch eine Mühle zu Wasserleben. Auf der Wüstungskarte finden wir nördlich von Langeln an der Dietze eine Ordensmühle verzeichnet, an der später die einstige Wassermühle stand. Bis nach dem 1.Weltkrieg war sie noch in Betrieb, aber da ihr Besitzer (ein gewisser Wöhler) den Sohn im Krieg verlor und keinen Nachfolger fand wurde sie verkauft. Zum weiteren Betrieb kam es nicht mehr. Sie war dann dem Verfall preisgegeben. Eine weitere Mühle war Altwassers Mühle, sie wurde 1895 von Magdeburg nach Langeln umgesetzt. Ein Müller namens Schmidt baute die Bockwindmühle in der Nähe des Kellerbergs auf. 1904 wurde sie an den Müller Altwasser verkauft. Elektrischen Strom erhielt die Windmühle 1906, denn Langeln wurde in den Jahren 1903/1904 an das Stromnetz angeschlossen. 1920 brannte die Mühle ab und wurde 1921 als Paltrockwindmühle wiederaufgebaut. Ihre kleine Schwester, die sogenannte Klaus´sche Mühle, stand an einen anderen Standort. Vor der Separation befand sie sich auf einem anderen Grundstück, das dem Fürsten zugesprochen wurde. Da musste sie ihren Standort verlassen und wurde an ihrem neuen Ort am Silstedter Weg wiederaufgebaut. Der Fürst musste alle Hölzer für den Neuaufbau liefern und bezahlen. Auch dies Mühle brannte ab (1859). Nach dem Neuaufbau wurde sie 1904 an den Namensgeber Klaus verkauft, der 1910 das Wohnhaus dazu baute. Nach Kriegsende 1919 brannte die Mühle erneut ab und wurde als kleinere Mühle wiederaufgebaut und 1922 zu einer größeren Paltrockwindmühle umgebaut. In den 1990er Jahren stürzte der letzte Rest der Mühle ein. So fand die Geschichte der Mühlen in Langeln ihr Ende.