Hatte der Langelsche etwas außerhalb des Dorfes zu beschicken, musste er sich in die Stadt begeben. Man musste die Welt des Dorfs verlassen, was nur in wirklich dringenden Fällen geschah. Schon „die Reise“ in die 11 km entfernte Stadt ist typisch und kennzeichnend für das Denken der Leute. Am liebsten schickte der Langelsche jemand aus dem Kreis des Gesindes. Sogar in Krankheitsfällen ernster Art, wo eine Krankenhausbehandlung angebracht schien, zog man die häusliche Pflege vor. Dies Geschah nicht aus verpflegungsgründen, sondern um das Zusammensein mit Fremden zu vermeiden. Eine Ausnahme bildeten die im Ort ansässigen Geschäftsleute, die sich schon von Berufswegen mit Fremden zu tun hatten.