Große Not litt das Volk und damit auch die Langelner Bevölkerung zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Es ist davon auszugehen, dass Langeln mit seiner Lage an einer der ältesten Heerstraßen sehr unter den Kriegswirren zu leiden hatte. Auch Vertriebene und Flüchtende kamen in den Ort, was die Ortschronistin Charlotte Brandes in alten Kirchenrechnungen entdeckte, da diese Unterstützung aus dem Langelschen „Gotteskasten“ erhielten. Langeln kann während des Krieges aber nicht völlig zerstört worden sein, darauf weisen die Unterstützungsleistungen für Flüchtende bis ins Jahr 1650 hin. Es wäre nicht möglich gewesen, in einem zerstörten Ort Zuflucht und Unterstützung zu finden.
So wird berichtet, das Langeln 1624 unterstützt von der Kirche 24 Flüchtlingen aus allen Gegenden beherbergte. Sie kamen aus der Nähe wie ein Blinder Mann aus Hasselfelde und ein brandgeschädigter Mann aus Braunlage, so auch von Ferne wie ein armer vertriebener Pastor aus Böhmen oder Vertriebene aus dem Lande Holstein. All dies ist in den Kirchenrechnungen aufgeführt und zeigt die damalige Hilfsbereitschaft trotz der Leiden und der großen Not.