In Langeln wurde nicht nur gearbeitet, sondern es wurde auch gern gefeiert. Eins der größten und bedeutendsten Dorffeste war das Schützenfest. Früher dauerte es meistens 8 Tage und bot für die Festteilnehmer Tanz und Volksbelustigungen, wobei das Langelner Nationalgetränk, der Främten nicht fehlen durfte. Kirchliche Feste hatten eine besondere Bedeutung. Der Gottesdienst zum Heiligen Abend oder zum Weihnachtsfest vereinte die Gläubigen des ganzen Dorfes, und auch die Sylvester-Andacht fand stets großen Zuspruch. Eine kirchliche Sitte, die heute nicht mehr besteht, war die sogenannte „Hagelfeier“. Das war ein Gottesdienst frühmorgens um 5 Uhr am Donnerstag vor Himmelfahrt. Aus jedem Haushalt kamen Frauen und Männer in Arbeitskleidung. Pastor und Gemeinde Baten Gott um Segen für die Fluren, Gedeihen der Feldfrüchte und Bewahren vor Hagel und Unwettern. Gleich danach ging es zur Arbeit auf dem Acker oder Hof. Auch das Erntedankfest war ein kirchlicher Höhepunkt. Besonders beeindruckend war früher der Opfergang zum Schluss des Gottesdienstes. Beliebt waren auch Turnfeste und Maifeiern, sowie häusliche Feiern. Hochzeiten, Konfirmationen und Taufen wurden meist in größeren Rahmen gefeiert. Zu Hochzeiten und Konfirmationen wurden die Eingänge der betreffenden Häuser mit Girlanden geschmückt. Auch in heutiger Zeit existiert das gesellige Dorfleben in Langeln fort und es möge durch eine gute Vereinsarbeit und Zusammenarbeit der Vereine noch lange so bleiben.