Von 1756 bis 1763 wütete der blutige Krieg in Europa. In den Ländern, wo er geführt wurde, sah es erbärmlich aus, so in Böhmen, Schlesien und in Sachsen. Der preußische König kämpfte gegen Kaiserin Maria Theresia von Ungarn und Böhmen, die viele Verbündete hatte so u.a. die Franzosen. Diese waren in unserer Gegend und hatten sich ihr Lager Nahe des Nachbarortes Zilly in Richtung Ströbeck aufgeschlagen. Als Feinde konnten sie aber nicht angesehen werden, berichtete ein Zeitzeuge, denn die eitlen Franzosen zogen in scharlachroten mit Gold und Silber besetzten Uniformen durch das Dorf. Sie fuhren mit 6-8 spännigen Wagen, die von Mauleseln und Pferden gezogen wurden durch die Lande. Mit ihren Glocken und Schellen sorgten sie für eine ungewöhnliche Musik auf den Straßen. Wirtschaftlich ging der Krieg nicht spurlos vorüber, so mussten die Langelschen 1756/57 Roggen und Weizen an die Franzosen liefern. Und im Jahre 1760 kam es vereinzelt zu französischen Einquartierungen.